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Temperaturkontrolle in der Gastronomie – Worauf gilt es zu achten?

Die Gastronomiebranche erfordert auf Betreiberseite tagtäglich die Einhaltung wichtiger Auflagen zum sicheren Betrieb des eigenen Restaurants und zum Erhalt von zufriedener Kundschaft. Zu diesen Auflagen und Regelungen gehört, neben der Beachtung von Hygiene- und Sicherheitsvorschriften, die regelmäßige Beobachtung und Dokumentation von Temperaturwerten gelagerter Lebensmittel und zubereiteter Speisen. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie als Gastronom bei der Lagerung von kühlungspflichtigen Lebensmitteln achten müssen und wie Ihnen moderne Technologie dabei unter die Arme greifen kann. 

Warum müssen Temperaturdaten erfasst werden?

Für den sicheren Verzehr von Lebensmitteln und zubereiteten Speisen sind Gastronomen zur Einhaltung von verschiedenen Leitfäden und Normen verpflichtet. Dazu zählen zum Beispiel die DIN 10508, welche im Lagerfall diskrete Temperaturbereiche für jede Art von Lebensmittel beschreibt, oder auch die EU-Verordnung 178/2002, in der die verpflichtende Rückverfolgbarkeit von Lieferketten im Gastronomiebereich geregelt ist.  

Um sich rechtlich abzusichern, müssen Gastronomie-Betriebe regelmäßige Kontrollen der Temperaturen von gelagerten Lebensmitteln und servierten Speisen vornehmen. So wird dokumentiert, dass die dem Kunden angebotenen Speisen die nötige Frische für einen sicheren Verzehr haben, was im Nachhinein auch mit einer höheren Kundenzufriedenheit einhergeht.  

Wie können die geforderten Messdaten erhoben werden?

Das Aufzeichnen von Temperaturdaten in Küche und Lagerräumen kann zur Erfüllung der genannten Auflagen händisch auf einer gedruckten und später abgehefteten Liste erfolgen. Alternativ zu einer physischen Liste, kann aber auch eine digitale Erfassung und Weiterleitung von Temperaturdaten eingerichtet werden. 

Bei der Dokumentation der Daten muss ein regelmäßiger Abstand zwischen den Beobachtungszeitpunkten und eine eindeutige Verknüpfung mit dem gemessenen Lebensmittel oder Kühlraum gewährleistet sein. Je vielfältiger die Anzahl an unterschiedlichen Lebensmitteln und Lagerstätten ist, umso eher lohnt sich die Anschaffung einer digitalen/automatisierten Lösung zur Aufnahme von Messdaten. Auf diesem Weg kann eine mehrmals am Tag wiederkehrende, gleichzeitige, Messung aller relevanten Informationen erfolgen, was händisch nicht gleichwertig darstellbar ist. 

Welche Messmittel können für die Datenerhebung verwendet werden?

Für eine zuverlässige Temperaturdokumentation in der Gastronomie stehen verschiedene Messmittel zur Verfügung – von analogen Geräten bis hin zu modernen IoT-Lösungen. Klassische Thermometer oder Infrarotpistolen werden häufig manuell eingesetzt, erfordern aber regelmäßige Kontrollen und eine sorgfältige Protokollierung. Digitale Datenlogger bieten eine automatisierte Aufzeichnung und können Temperaturverläufe über definierte Zeiträume speichern. Besonders effizient sind vernetzte Funksensoren, die Messdaten in Echtzeit erfassen und direkt in eine zentrale Cloud übertragen. Sie reduzieren den Personalaufwand erheblich, minimieren Fehlerquellen und erfüllen die Anforderungen an eine lückenlose Dokumentation nach HACCP-Standard. 

Auf dem Bild sieht man ein Beispiel für Temperaturkontrolle in der Gastronomie. Eine Person hält ein Einstechthermometer, welches in einem Braten eingestochen ist und auf einem Display die gemessene Temperatur anzeigt.
Digitale Einstech-Thermometer gehören in der Küche zu den bekanntesten Temperatur-Messmitteln.

Vergleich von manueller zu automatisierter Temperaturerfassung

Regelmäßige händische Stichprobenkontrollen von gelagerten Lebensmitteln und zubereiteten Speisen sind vorgegeben und bei sorgfältiger Durchführung eine gute Praxis, bedeuten jedoch zusätzlichen Personalaufwand, Papierarbeit und eine Quelle für menschliche Fehler. 

Kontinuierlich messende Sensoren können hingegen eigenständig Temperaturtrends wahrnehmen und bei Überschreitung von Grenzwerten automatisch Alarme absetzen, um potenziell gefährdete Lebensmittel retten zu können. Zusätzlich nehmen Sie den Mitarbeitern den Kontrollgang zum Kühlhaus ab und bleiben auch an betriebsfreien Tagen aktiv und wachsam. 

Mit einer allzeit klaren Übersicht über die aktuellen und vergangenen Temperaturen von zu verwendenden Lebensmitteln und fertigen Speisen, kann die Kundensicherheit und –Zufriedenheit erhöht und die überflüssige Entsorgung von Lebensmitteln reduziert werden. 

Zusammenfassend können die wichtigsten Merkmale der Temperaturüberwachung für den manuellen und automatisierten Ansatz in der folgenden Tabelle verglichen werden: 

MerkmalManuelle DokumentationAutomatisierte Erfassung
GenauigkeitAnfällig für menschliche Fehler, abhängig von der DurchführungPräzise, Vergleichbar, Zuverlässig
SkalierbarkeitBei gleichbleibendem Personalbestand beschränkt erweiterbarJe nach Bedarf erweiter- oder verkleinerbar
KostenGeringAnfangs höher, mit der Zeit amortisierend
Technischer AufwandGeringAnfänglich mit Schaffung einer Infrastruktur verbunden, später nur zu kontrollieren
MesspunktdichteBeschränkt, abhängig von zu prüfenden Messpunkten und prüfender PersonalzahlHohe Dichte, nahezu lückenlose Dokumentation möglich
ReaktionszeitAbhängig von Messmittelqualität und MessintervallenEigenständige Trenderfassung und Alarmierung bei Grenzwertüberschreitungen

Fazit

Die Temperaturüberwachung ist in der Gastronomie nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch zentral für die Lebensmittelsicherheit und die Zufriedenheit der Gäste. Während die manuelle Dokumentation mit hohem Aufwand und Fehleranfälligkeit verbunden ist, ermöglichen digitale, automatisierte Systeme eine zuverlässige, lückenlose und effiziente Lösung. Moderne Sensorik hilft dabei, Risiken frühzeitig zu erkennen, Ressourcen zu schonen und den Arbeitsalltag spürbar zu erleichtern.

SenseING auf der ALTENPFLEGE Messe

Gemeinsam Pflegeprozesse smarter gestalten

Vom 9. bis 10. April 2025 öffnet die ALTENPFLEGE Messe in Nürnberg wieder ihre Tore für alle, die die Zukunft der Pflege mitgestalten wollen.Und genau deshalb sind wir von SenseING mit dabei – mittendrin, statt nur digital.

Sie finden uns in Halle 7, Stand 7-775.

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen, zu entdecken, zu testen – und vielleicht sogar zu gewinnen!

Was wir mitbringen? Eine Lösung, die entlastet.

Temperaturen kontrollieren. Werte notieren. Listen abheften. Täglich. Mehrmals.
Wir wissen, was dieser Aufwand in der Pflege bedeutet – nicht nur für die Dokumentation, sondern auch für die Zeit, die dann für die Menschen fehlt. Genau hier setzen wir an: Mit unserer smarten Temperaturüberwachungslösung für Medikamentenkühlschränke und Lebensmittel-Lagerung.

Unsere Sensoren überwachen automatisch. Alarmieren, wenn es kritisch wird. Speichern alle Werte sicher in der Cloud. Und das Beste? Sie müssen nichts mehr handschriftlich eintragen. Kein Papierkram. Keine Zettelwirtschaft.

Ein System, das entlastet und gleichzeitig Vertrauen schafft – bei Mitarbeitenden, bei Leitungen, bei Prüfstellen.

Und weil Messe Spaß machen darf: unser Gewinnspiel!

Drehen Sie an unserem Glücksrad und sichern Sie sich die Chance auf 1 Jahr kostenlose Temperaturdokumentation für Ihre Einrichtung! Mit einem Dreh sammeln Sie Lose. Je mehr, desto besser Ihre Chancen. Die Verlosung findet nach der Messe statt – und vielleicht sind Sie ja der oder die Glückliche?

Kommen Sie vorbei!

Unsere Kolleginnen und Kollegen sind vor Ort, zeigen Ihnen die Technik, beantworten Ihre Fragen und nehmen sich Zeit für Sie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

SenseING GmbH erreicht den 3. Platz beim Wirtschaftspreis Schwarzer Löwe 2024

Die SenseING GmbH freut sich über den 3. Platz in der Kategorie „Gründer“ beim Schwarzen Löwen 2024. Diese Auszeichnung würdigt die innovative Lösung des Unternehmens im Bereich der Temperaturüberwachung von kühlpflichtigen Gütern im Gesundheitswesen. Sie bestätigt das Unternehmen in seinem Ansatz, Technologie und Marktfähigkeit zu verbinden, um den sich ständig ändernden Anforderungen der Branche gerecht zu werden.

Der Schwarze Löwe hat sich als einer der wichtigsten Wirtschaftspreise in Baden-Württemberg etabliert. Er bietet eine Plattform, um unternehmerische Leistung und Innovation zu fördern und herausragende Geschäftsmodelle auszuzeichnen. In einem von Unsicherheit geprägten Jahr setzen Wirtschaftspreise wie dieser ein positives Zeichen und tragen dazu bei, den Unternehmen in der Region Anerkennung zu verschaffen.

Geschäftsführer Sven Kruse und Ivo Frank, Marketing, bei der Verleihung des Wirtschaftspreises Schwarzer Löwe 2024.

Bedeutung des Preises für SenseING

Für die SenseING GmbH ist der 3. Platz eine Bestätigung der eigenen Innovationskraft und Marktfähigkeit. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Produktes und Geschäftsmodells konnte sich das Unternehmen erfolgreich am Markt behaupten. Dazu hat auch die Fähigkeit beigetragen, flexibel auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren. Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und technologischer Kompetenz, die sowohl in Krisenzeiten als auch in stabileren Phasen von entscheidender Bedeutung sind.

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner

Die SenseING GmbH gratuliert den Gewinnern der Kategorie Gründer, der Optocycle GmbH und der Proservation GmbH, zu ihren herausragenden Leistungen und innovativen Lösungen. Der Wettbewerb hat erneut gezeigt, wie vielfältig und dynamisch die Gründerlandschaft in Baden-Württemberg ist. Es war uns eine Ehre, Teil dieses hervorragenden Teilnehmerfeldes zu sein.

Wirtschaftspreise als Innovationsmotor

In einer für Unternehmen herausfordernden Zeit leisten Wirtschaftspreise wie der Schwarze Löwe einen wichtigen Beitrag. Sie setzen positive Impulse und fördern unternehmerische Spitzenleistungen. Sie bieten nicht nur Anerkennung, sondern auch eine Plattform für Dialog und Austausch zwischen den Akteuren der Wirtschaft. Die SenseING GmbH wird auch in Zukunft mit innovativen Lösungen zur Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen beitragen und ihre Marktposition kontinuierlich ausbauen.

Vereinte Produktkraft: Innovative Kühlkettenüberwachung von SenseING und TKT

Die Anforderungen an die Logistik temperaturempfindlicher Produkte steigen stetig – vor allem in der Lebensmittel- und Pharmabranche. Um die Sicherheit und Effizienz der Kühlkettenlogistik zu verbessern, haben SenseING und TKT ihre starken Produkte gebündelt und bieten somit eine innovative Lösung: Der solarbetriebene Datenlogger SNC-PV ist ab sofort als fester Bestandteil der robusten Thermobehälter von TKT erhältlich. Diese Kooperation eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die lückenlose Überwachung und Optimierung von Kühlketten weltweit.

TKT Thermobehälter im weltweiten Einsatz

Als Markt- und Qualitätsführer mit über 40 Jahren Erfahrung setzt TKT Maßstäbe im Bau stabiler und langlebiger Thermobehälter. Diese bieten kundenorientierte Lösungen für den sicheren Transport von Frisch- und Tiefkühlkost und ermöglichen es, Kühlhauskälte effektiv bis zum Kunden zu transportieren – selbst bei Staus bleibt die Kühlkette über 24 Stunden intakt.

Dank ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten sind teure Kühltransporter oft nicht mehr nötig, was die Fuhrparkkosten senkt. Die hermetisch abgeschlossenen Behälter erlauben es, neben Kühlgut auch nicht verderbliche Lebensmittel hygienisch zu transportieren, was die Tourenplanung erheblich erleichtert.

Solarbetriebener Datenlogger zur Überwachung von TKT-Thermobehältern

Gerade in Branchen wie der Lebensmittel- und Pharmalogistik ist die lückenlose Überwachung der Kühlkette entscheidend. Die gemeinsame Lösung von SenseING und TKT bietet hier eine deutliche Verbesserung: Der Datenlogger SNC-PV ersetzt manuelle Dokumentationsprozesse und automatisiert die Erfassung von Temperaturdaten. Dies ermöglicht eine einfache und sichere Handhabung sowie eine lückenlose Rückverfolgbarkeit.

Was macht diese Lösung so besonders?

Unsere Zusammenarbeit bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die den Umgang mit großen Behälterpools und sensiblen Gütern deutlich vereinfachen:

  • Kein Batteriewechsel dank Photovoltaik-Technologie
    Der solarbetriebene Datenlogger SNC-PV macht Batteriewechsel überflüssig. Für Unternehmen mit Tausenden von Behältern bedeutet dies eine enorme Zeit- und Kostenersparnis.
  • Automatisierte Dokumentation und Echtzeit-Datenübertragung
    Die Temperaturdaten werden automatisch und in Echtzeit über das Mobilfunknetz an ein zentrales System übermittelt. Dadurch wird der manuelle Aufwand reduziert und die Daten sind jederzeit abrufbar.
  • Kostenreduktion durch optimierte Prozesse
    Automatisierung und effizientere Überwachung führen zu erheblichen Kosteneinsparungen und verbessern die Effizienz der gesamten Lieferkette.
  • Nahtlose Integration in bestehende Systeme
    Die Lösung lässt sich problemlos in bestehende Logistiksysteme integrieren, sodass Unternehmen ihre Kühlkette in Echtzeit überwachen und steuern können.

Eine wegweisende Innovation für die Kühlkettenlogistik

Durch die Kombination der bewährten Thermobehälter von TKT mit den innovativen solarbetriebenen Temperaturloggern von SenseING entsteht eine revolutionäre Lösung zur Überwachung der Kühlkette. Diese Technologie ermöglicht eine automatisierte und kontinuierliche Überwachung, die ein Höchstmaß an Effizienz und Sicherheit gewährleistet.

Die Partnerschaft zwischen SenseING und TKT steht für zukunftsweisende Technologien, die den Anforderungen der modernen Logistik gerecht werden. Gemeinsam mit unseren Kunden gestalten wir die Kühlkettenlogistik von morgen.

Medikamentensicherheit in der Pflege: Temperaturüberwachung

Wie eine automatisierte Temperatur­überwachungs­lösung die Medikamenten­sicherheit in Pflege­einrichtungen gewährleistet

Die Sicherheit von Arzneimitteln hängt neben der richtigen Anwendung wesentlich von der richtigen Lagerung ab. Um die Wirksamkeit zu erhalten und Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es daher unerlässlich, Arzneimittel unter optimalen Bedingungen zu lagern und die Temperatur sorgfältig zu überwachen. Gerade in Pflegeeinrichtungen, in denen gefährdete Bewohner betreut werden, darf es hier keine Kompromisse geben. Eine digitale und integrierte Temperatur­über­wachungslösung kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten.

Wie müssen Medikamente gelagert werden?

Nach dem Eintreffen der Arzneimittel müssen diese unverzüglich an die vorgeschriebenen Lagerorte gebracht werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten und sie vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Je nach Art des Arzneimittels ist die Temperaturempfindlichkeit unterschiedlich, daher ist es wichtig, die diese den entsprechenden Lagerorten richtig zuzuordnen. Im Allgemeinen werden drei Temperaturbereiche für Transport und Lagerung unterschieden:

TemperaturbereichBeschreibungTemperaturspanne
RaumtemperaturÜbliche Lagerung für die meisten Medikamente15 bis 25 Grad Celsius, in speziellen Fällen bis 30 Grad Celsius
KühlschrankFür kühlpflichtige Medikamente, wie bestimmte Impfstoffe und Insuline2 bis 8 Grad Celsius
TiefgekühltFür besonders temperaturempfindliche ArzneimittelUnterhalb von -18 Grad Celsius
Quelle: ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände e.V.

Eine strikte Einhaltung dieser Temperaturvorgaben ist notwendig, da Abweichungen die Stabilität der Medikamente beeinträchtigen und deren Wirksamkeit reduzieren können. Um die Medikamentensicherheit in der Pflege zu gewährleisten, sind Einrichtungen dazu verpflichtet, die Lagertemperaturen täglich zu kontrollieren und zu dokumentieren.

Medikamentensicherheit in der Pflege: Die Herausforderungen der Temperaturüberwachung

Die Temperaturüberwachung und -dokumentation im Rahmen der Medikamentensicherheit in der Pflege erfolgt häufig manuell mit Stift und Papier. Diese manuelle Kontrolle ist zeitaufwändig und fehleranfällig. Das Pflegepersonal muss die Temperatur regelmäßig überprüfen, dokumentieren und bei Abweichungen sofort reagieren. Bei einer einmal täglichen Messung wird der tatsächliche Temperaturverlauf jedoch nicht vollständig wiedergegeben. Kurzzeitige Schwankungen oder kritische Temperaturabweichungen, die zwischen den Messungen auftreten, bleiben oft unbemerkt. Im stressigen Pflegealltag kann es zudem leicht passieren, dass eine Kontrolle vergessen oder eine Abweichung nicht sofort bemerkt wird. Dies erhöht das Risiko für die Patienten erheblich, da die Arzneimittelsicherheit nicht jederzeit gewährleistet ist.

Wie automatisierte Temperaturüberwachungslösungen die Sicherheit erhöhen

Eine automatisierte Temperaturüberwachungslösung bietet eine automatisierte und zuverlässige Methode zur Überwachung der Lagerung von Medikamenten. Durch den Einsatz von Funksensoren, die die Temperatur kontinuierlich überwachen und in Echtzeit an eine zentrale Software melden, wird der gesamte Prozess effizienter und sicherer.

Temperaturüberwachung Kühlschrank: Das Bild zeigt eine Person, welche einen Sensor in einen geöffneten Medikamenten Kühlschrank einlegt.
  • Automatische Überwachung rund um die Uhr: Die Sensoren überwachen kontinuierlich die Temperatur und senden die Daten automatisch an eine zentrale Plattform. Das Pflegepersonal muss sich nicht mehr manuell um die Temperaturkontrolle kümmern.
  • Sofortige Benachrichtigung bei Abweichungen: Verlässt die Temperatur den definierten Bereich, löst sofort ein Alarm aus. Das Pflegepersonal wird umgehend per SMS, E-Mail oder Sprachanruf-Benachrichtigung informiert und kann sofort handeln, um die Sicherheit der Medikamente zu gewährleisten.
  • Einfache Integration und Bedienung: Moderne Temperaturüberwachungssysteme lassen sich nahtlos in die bestehende Infrastruktur integrieren und sind einfach zu bedienen. Pflegeeinrichtungen profitieren von einer schnellen Implementierung ohne aufwändige Schulungen oder Umstellungen.

Eine automatisierte Temperaturüberwachung ist ein unverzichtbares Werkzeug für Pflegeeinrichtungen, um die Medikamentensicherheit zu gewährleisten. Sie schützt nicht nur die Gesundheit der Bewohner, sondern entlastet auch das Pflegepersonal und sorgt für eine zuverlässige Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. In Zeiten der Digitalisierung bietet diese Technologie eine zukunftssichere Lösung, die sich bereits in vielen Pflegeeinrichtungen bewährt hat.

Temperaturüberwachung im Kühlschrank mit WLAN: Warum WLAN nicht immer die beste Wahl ist

Die Temperaturüberwachung im Kühlschrank ist entscheidend für die Haltbarkeit von Lebensmitteln oder die Wirksamkeit von Medikamenten. Insbesondere in Bereichen wie Gastronomie, Hotellerie und im Gesundheitswesen einschließlich Pflegeeinrichtungen ist die Temperaturüberwachung sogar vorgeschrieben. In den letzten Jahren hat sich die Überwachung mit WLAN-Technologie als beliebte Lösung etabliert. WLAN ist jedoch nicht immer die beste Wahl, insbesondere wenn es um die Temperaturüberwachung in diesen anspruchsvollen Umgebungen geht.

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Temperaturüberwachung im Kühlschrank mit WLAN und erklären, warum andere Technologien wie LoRa möglicherweise besser geeignet sind.

Wie funktioniert die Temperaturkontrolle im Kühlschrank mit WLAN?

Die Temperaturüberwachung im Kühl­schrank mit WLAN basiert auf der Integration eines drahtlosen Sensors, der kontinuierlich die Innen­tem­peratur misst. Dieser Sensor sendet die gesammelten Daten in regel­mäßigen Abständen über das WLAN-Netzwerk an eine ange­schlossene App oder ein zentrales Überwachungs­system. Die Nutzer können diese Daten in Echtzeit auf ihrem Smartphone, Tablet oder Computer abrufen und erhalten Benach­richtigungen, wenn die Temperatur außerhalb des definierten Bereichs liegt. Diese Technologie ermöglicht eine einfache Fern­über­wachung, erfordert jedoch eine stabile WLAN-Verbindung und eine ausreichende Strom­ver­sorgung, um zuverlässig zu funktionieren.

WLAN zur Temperaturüberwachung: Was sind die Nachteile?

WLAN ist in vielen Unternehmen allgegenwärtig und so scheint es naheliegend, diese Technologie auch für die Temperaturüberwachung im Kühlschrank einzusetzen. Dennoch bringt WLAN einige Nachteile mit sich:

  1. Hoher Energieverbrauch: Das senden von Daten über WLAN benötigt relativ viel Energie. Dies ist insbesondere bei batteriebetriebenen Sensoren problematisch, da hierdurch häufige Batteriewechsel erforderlich sind.
  2. Signalreichweite: Die Reichweite eines WLAN-Signals kann in bestimmten Umgebungen, insbesondere in großen Gebäuden oder solchen mit dicken Wänden begrenzt sein. Das kann dazu führen, dass der Kühlschrank nicht immer zuverlässig überwacht wird.
  3. Störungen: In stark frequentierten WLAN-Netzwerken kann es zu Interferenzen kommen, die die Stabilität und Zuverlässigkeit der Temperaturüberwachung beeinträchtigen.

LoRa als Alternative: Die bessere Wahl für die Temperaturüberwachung

Technologien wie LoRa (Long Range) bieten gegenüber WLAN einige entscheidende Vorteile, wenn es um die Temperaturüberwachung im Kühlschrank geht:

  1. Geringer Energieverbrauch: LoRa zeichnet sich durch einen sehr geringen Energieverbrauch aus. Das bedeutet, dass batteriebetriebene Sensoren deutlich längere Laufzeiten erreichen, bevor ein Batteriewechsel notwendig wird.
  2. Große Reichweite: LoRa-Sensoren bieten eine außergewöhnlich große Reichweite, die weit über die von WLAN hinausgeht. Dies ist besonders in großen Gebäuden oder Bereichen mit vielen Hindernissen von Vorteil, da das Signal problemlos Wände und andere Hindernisse durchdringen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass für eine flächendeckende Versorgung nur wenige Empfangsstationen benötigt werden.
  3. Robustheit und Zuverlässigkeit: LoRa ist für seine stabile Verbindung und ihre geringe Anfälligkeit für Interferenzen bekannt. Das garantiert eine zuverlässige Überwachung der Temperatur, auch in Umgebungen mit vielen anderen Funksignalen.
  4. Skalierbarkeit: Mit Technologien wie LoRa können viele Sensoren in einem Netzwerk zusammenarbeiten, ohne dass die Leistung darunter leidet. Das ist besonders vorteilhaft, wenn ein Betrieb mehrere Kühlschränke oder Gefriertruhen überwachen muss.

Fazit: Die richtige Technologie für Ihre Kühlschrank-Überwachung wählen

Während WLAN in vielen Situationen eine praktikable Lösung für die Temperaturüberwachung sein kann, sind Technologien wie LoRa oft die bessere Wahl, insbesondere wenn es um Reichweite, Energieeffizienz und Zuverlässigkeit geht. Sie bieten eine robuste und skalierbare Lösung, die den spezifischen Anforderungen der Temperaturüberwachung in Kühlschränken gerecht wird.

Förderung der Digitalisierung in der Pflege

Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen haben die Möglichkeit, eine einmalige finanzielle Unterstützung für die Anschaffung digitaler oder technischer Ausstattung zu erhalten. Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, die Qualität der Pflege zu verbessern, das Pflegepersonal zu entlasten und die Effizienz der Pflegeprozesse zu steigern. Durch gezielte Investitionen in moderne Technologien können Pflegeeinrichtungen von zahlreichen Vorteilen profitieren und sich den Herausforderungen der Zukunft besser stellen.

Die Förderung im Detail

Die Förderung der Digitalisierung in der Pflege, wie sie in § 8 Abs. 8 SGB XI beschrieben ist, bietet Pflegeeinrichtungen eine wertvolle Möglichkeit, eine einmalige finanzielle Unterstützung für die Anschaffung und Implementierung digitaler oder technischer Ausstattung zu erhalten. Diese Förderung ist ein zentraler Bestandteil des am 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes (PpSG), mit dem die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessert und die Qualität der Pflege nachhaltig gesteigert werden sollen.

Welche digitalen Technologien sind förderfähig?

Die Förderung umfasst ein breites Spektrum an Technologien, die in der Pflege eingesetzt werden können. Dazu gehören unter anderem:

  • Elektronische Dokumentation: Systeme, die eine digitale Erfassung und Verwaltung von Pflegedaten ermöglichen, um den Pflegeprozess transparenter und effizienter zu gestalten.
  • Telemedizinische Anwendungen: Technologien, die die Fernüberwachung von Patienten ermöglichen und den Zugang zu medizinischer Beratung und Betreuung erleichtern.
  • Assistenzsysteme: Intelligente Hilfsmittel, die das Pflegepersonal bei der Arbeit unterstützen, z. B. Hebe- und Transferhilfen oder intelligente Pflegebetten.
  • Kommunikationssysteme: Lösungen, die die Kommunikation zwischen Pflegekräften, Patienten und Angehörigen verbessern, z. B. Videotelefonie oder sichere Messaging-Dienste.

Wie erfolgt die Förderung Digitalisierung Pflege?

Die Förderung nach § 8 Abs. 8 SGB XI erfolgt in Form eines einmaligen Zuschusses von bis zu 40 %, höchstens jedoch 12.000 Euro, den die Pflegeeinrichtungen bei den Pflegekassen beantragen können. Grundsätzlich müssen die Einrichtungen einen Antrag stellen und nachweisen, dass die geförderten Maßnahmen zur Verbesserung der Pflegequalität und zur Entlastung des Pflegepersonals beitragen.

Vorteile der Digitalisierung

  • Entlastung des Pflegepersonals: Durch den Einsatz digitaler Hilfsmittel können Routineaufgaben automatisiert und damit das Pflegepersonal entlastet werden.
  • Verbesserung der Pflegequalität: Elektronische Dokumentationssysteme ermöglichen eine genauere und schnellere Erfassung von Patientendaten und verbessern so die Pflegequalität.
  • Effizienzsteigerung: Digitale Technologien tragen zur Optimierung von Pflegeprozessen bei, wodurch Zeit und Ressourcen eingespart werden können.
  • Bessere Kommunikation: Durch digitale Kommunikationsmittel kann der Austausch zwischen Pflegekräften, Patienten und Angehörigen verbessert werden.

Digitalisierung im Pflegeheim:
Mehr Lebensqualität durch moderne Technik

Steigender Pflegebedarf, anhaltender Personalmangel und hohe Anforderungen an die Sicherheit der Bewohner sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Pflegeeinrichtungen täglich stellen müssen. Die Digitalisierung im Pflegeheim kann hier Abhilfe schaffen, indem sie innovative Lösungen zur Optimierung von Arbeitsabläufen, zur Verbesserung der Pflege und zur Erhöhung der Sicherheit bietet.  Weiterlesen


Haftungsausschluss

Die Informationen in diesem Beitrag dienen allgemeinen Informationszwecken und stellen keine rechtliche oder fachliche Beratung dar. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernehmen wir keine Gewähr. Pflegeeinrichtungen sollten sich bei den zuständigen Stellen über die aktuellen Förderbedingungen informieren. Bei speziellen rechtlichen Fragen oder Anliegen empfehlen wir, eine fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen.

Quellen:
Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes nach § 8 Absatz 8 SGB XI