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Medikamentensicherheit in der Pflege: Temperaturüberwachung

Wie eine automatisierte Temperatur­überwachungs­lösung die Medikamenten­sicherheit in Pflege­einrichtungen gewährleistet

Die Sicherheit von Arzneimitteln hängt neben der richtigen Anwendung wesentlich von der richtigen Lagerung ab. Um die Wirksamkeit zu erhalten und Nebenwirkungen zu vermeiden, ist es daher unerlässlich, Arzneimittel unter optimalen Bedingungen zu lagern und die Temperatur sorgfältig zu überwachen. Gerade in Pflegeeinrichtungen, in denen gefährdete Bewohner betreut werden, darf es hier keine Kompromisse geben. Eine digitale und integrierte Temperatur­über­wachungslösung kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten.

Wie müssen Medikamente gelagert werden?

Nach dem Eintreffen der Arzneimittel müssen diese unverzüglich an die vorgeschriebenen Lagerorte gebracht werden, um ihre Wirksamkeit zu gewährleisten und sie vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Je nach Art des Arzneimittels ist die Temperaturempfindlichkeit unterschiedlich, daher ist es wichtig, die diese den entsprechenden Lagerorten richtig zuzuordnen. Im Allgemeinen werden drei Temperaturbereiche für Transport und Lagerung unterschieden:

TemperaturbereichBeschreibungTemperaturspanne
RaumtemperaturÜbliche Lagerung für die meisten Medikamente15 bis 25 Grad Celsius, in speziellen Fällen bis 30 Grad Celsius
KühlschrankFür kühlpflichtige Medikamente, wie bestimmte Impfstoffe und Insuline2 bis 8 Grad Celsius
TiefgekühltFür besonders temperaturempfindliche ArzneimittelUnterhalb von -18 Grad Celsius
Quelle: ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände e.V.

Eine strikte Einhaltung dieser Temperaturvorgaben ist notwendig, da Abweichungen die Stabilität der Medikamente beeinträchtigen und deren Wirksamkeit reduzieren können. Um die Medikamentensicherheit in der Pflege zu gewährleisten, sind Einrichtungen dazu verpflichtet, die Lagertemperaturen täglich zu kontrollieren und zu dokumentieren.

Medikamentensicherheit in der Pflege: Die Herausforderungen der Temperaturüberwachung

Die Temperaturüberwachung und -dokumentation im Rahmen der Medikamentensicherheit in der Pflege erfolgt häufig manuell mit Stift und Papier. Diese manuelle Kontrolle ist zeitaufwändig und fehleranfällig. Das Pflegepersonal muss die Temperatur regelmäßig überprüfen, dokumentieren und bei Abweichungen sofort reagieren. Bei einer einmal täglichen Messung wird der tatsächliche Temperaturverlauf jedoch nicht vollständig wiedergegeben. Kurzzeitige Schwankungen oder kritische Temperaturabweichungen, die zwischen den Messungen auftreten, bleiben oft unbemerkt. Im stressigen Pflegealltag kann es zudem leicht passieren, dass eine Kontrolle vergessen oder eine Abweichung nicht sofort bemerkt wird. Dies erhöht das Risiko für die Patienten erheblich, da die Arzneimittelsicherheit nicht jederzeit gewährleistet ist.

Wie automatisierte Temperaturüberwachungslösungen die Sicherheit erhöhen

Eine automatisierte Temperaturüberwachungslösung bietet eine automatisierte und zuverlässige Methode zur Überwachung der Lagerung von Medikamenten. Durch den Einsatz von Funksensoren, die die Temperatur kontinuierlich überwachen und in Echtzeit an eine zentrale Software melden, wird der gesamte Prozess effizienter und sicherer.

Temperaturüberwachung Kühlschrank: Das Bild zeigt eine Person, welche einen Sensor in einen geöffneten Medikamenten Kühlschrank einlegt.
  • Automatische Überwachung rund um die Uhr: Die Sensoren überwachen kontinuierlich die Temperatur und senden die Daten automatisch an eine zentrale Plattform. Das Pflegepersonal muss sich nicht mehr manuell um die Temperaturkontrolle kümmern.
  • Sofortige Benachrichtigung bei Abweichungen: Verlässt die Temperatur den definierten Bereich, löst sofort ein Alarm aus. Das Pflegepersonal wird umgehend per SMS, E-Mail oder Sprachanruf-Benachrichtigung informiert und kann sofort handeln, um die Sicherheit der Medikamente zu gewährleisten.
  • Einfache Integration und Bedienung: Moderne Temperaturüberwachungssysteme lassen sich nahtlos in die bestehende Infrastruktur integrieren und sind einfach zu bedienen. Pflegeeinrichtungen profitieren von einer schnellen Implementierung ohne aufwändige Schulungen oder Umstellungen.

Eine automatisierte Temperaturüberwachung ist ein unverzichtbares Werkzeug für Pflegeeinrichtungen, um die Medikamentensicherheit zu gewährleisten. Sie schützt nicht nur die Gesundheit der Bewohner, sondern entlastet auch das Pflegepersonal und sorgt für eine zuverlässige Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. In Zeiten der Digitalisierung bietet diese Technologie eine zukunftssichere Lösung, die sich bereits in vielen Pflegeeinrichtungen bewährt hat.

Temperaturüberwachung im Kühlschrank mit WLAN: Warum WLAN nicht immer die beste Wahl ist

Die Temperaturüberwachung im Kühlschrank ist entscheidend für die Haltbarkeit von Lebensmitteln oder die Wirksamkeit von Medikamenten. Insbesondere in Bereichen wie Gastronomie, Hotellerie und im Gesundheitswesen einschließlich Pflegeeinrichtungen ist die Temperaturüberwachung sogar vorgeschrieben. In den letzten Jahren hat sich die Überwachung mit WLAN-Technologie als beliebte Lösung etabliert. WLAN ist jedoch nicht immer die beste Wahl, insbesondere wenn es um die Temperaturüberwachung in diesen anspruchsvollen Umgebungen geht.

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Temperaturüberwachung im Kühlschrank mit WLAN und erklären, warum andere Technologien wie LoRa oder ZigBee möglicherweise besser geeignet sind.

Wie funktioniert die Temperaturkontrolle im Kühlschrank mit WLAN?

Die Temperaturüberwachung im Kühl­schrank mit WLAN basiert auf der Integration eines drahtlosen Sensors, der kontinuierlich die Innen­tem­peratur misst. Dieser Sensor sendet die gesammelten Daten in regel­mäßigen Abständen über das WLAN-Netzwerk an eine ange­schlossene App oder ein zentrales Überwachungs­system. Die Nutzer können diese Daten in Echtzeit auf ihrem Smartphone, Tablet oder Computer abrufen und erhalten Benach­richtigungen, wenn die Temperatur außerhalb des definierten Bereichs liegt. Diese Technologie ermöglicht eine einfache Fern­über­wachung, erfordert jedoch eine stabile WLAN-Verbindung und eine ausreichende Strom­ver­sorgung, um zuverlässig zu funktionieren.

WLAN zur Temperaturüberwachung: Was sind die Nachteile?

WLAN ist in vielen Unternehmen allgegenwärtig und so scheint es naheliegend, diese Technologie auch für die Temperaturüberwachung im Kühlschrank einzusetzen. Dennoch bringt WLAN einige Nachteile mit sich:

  1. Hoher Energieverbrauch: Das senden von Daten über WLAN benötigt relativ viel Energie. Dies ist insbesondere bei batteriebetriebenen Sensoren problematisch, da hierdurch häufige Batteriewechsel erforderlich sind.
  2. Signalreichweite: Die Reichweite eines WLAN-Signals kann in bestimmten Umgebungen, insbesondere in großen Gebäuden oder solchen mit dicken Wänden begrenzt sein. Das kann dazu führen, dass der Kühlschrank nicht immer zuverlässig überwacht wird.
  3. Störungen: In stark frequentierten WLAN-Netzwerken kann es zu Interferenzen kommen, die die Stabilität und Zuverlässigkeit der Temperaturüberwachung beeinträchtigen.

LoRa als Alternative: Die bessere Wahl für die Temperaturüberwachung

Technologien wie LoRa (Long Range) bieten gegenüber WLAN einige entscheidende Vorteile, wenn es um die Temperaturüberwachung im Kühlschrank geht:

  1. Geringer Energieverbrauch: LoRa zeichnet sich durch einen sehr geringen Energieverbrauch aus. Das bedeutet, dass batteriebetriebene Sensoren deutlich längere Laufzeiten erreichen, bevor ein Batteriewechsel notwendig wird.
  2. Große Reichweite: LoRa-Sensoren bieten eine außergewöhnlich große Reichweite, die weit über die von WLAN hinausgeht. Dies ist besonders in großen Gebäuden oder Bereichen mit vielen Hindernissen von Vorteil, da das Signal problemlos Wände und andere Hindernisse durchdringen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass für eine flächendeckende Versorgung nur wenige Empfangsstationen benötigt werden.
  3. Robustheit und Zuverlässigkeit: LoRa ist für seine stabile Verbindung und ihre geringe Anfälligkeit für Interferenzen bekannt. Das garantiert eine zuverlässige Überwachung der Temperatur, auch in Umgebungen mit vielen anderen Funksignalen.
  4. Skalierbarkeit: Mit Technologien wie LoRa können viele Sensoren in einem Netzwerk zusammenarbeiten, ohne dass die Leistung darunter leidet. Das ist besonders vorteilhaft, wenn ein Betrieb mehrere Kühlschränke oder Gefriertruhen überwachen muss.

Fazit: Die richtige Technologie für Ihre Kühlschrank-Überwachung wählen

Während WLAN in vielen Situationen eine praktikable Lösung für die Temperaturüberwachung sein kann, sind Technologien wie LoRa oft die bessere Wahl, insbesondere wenn es um Reichweite, Energieeffizienz und Zuverlässigkeit geht. Sie bieten eine robuste und skalierbare Lösung, die den spezifischen Anforderungen der Temperaturüberwachung in Kühlschränken gerecht wird.

Förderung der Digitalisierung in der Pflege

Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen haben die Möglichkeit, eine einmalige finanzielle Unterstützung für die Anschaffung digitaler oder technischer Ausstattung zu erhalten. Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, die Qualität der Pflege zu verbessern, das Pflegepersonal zu entlasten und die Effizienz der Pflegeprozesse zu steigern. Durch gezielte Investitionen in moderne Technologien können Pflegeeinrichtungen von zahlreichen Vorteilen profitieren und sich den Herausforderungen der Zukunft besser stellen.

Die Förderung im Detail

Die Förderung der Digitalisierung in der Pflege, wie sie in § 8 Abs. 8 SGB XI beschrieben ist, bietet Pflegeeinrichtungen eine wertvolle Möglichkeit, eine einmalige finanzielle Unterstützung für die Anschaffung und Implementierung digitaler oder technischer Ausstattung zu erhalten. Diese Förderung ist ein zentraler Bestandteil des am 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes (PpSG), mit dem die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessert und die Qualität der Pflege nachhaltig gesteigert werden sollen.

Welche digitalen Technologien sind förderfähig?

Die Förderung umfasst ein breites Spektrum an Technologien, die in der Pflege eingesetzt werden können. Dazu gehören unter anderem:

  • Elektronische Dokumentation: Systeme, die eine digitale Erfassung und Verwaltung von Pflegedaten ermöglichen, um den Pflegeprozess transparenter und effizienter zu gestalten.
  • Telemedizinische Anwendungen: Technologien, die die Fernüberwachung von Patienten ermöglichen und den Zugang zu medizinischer Beratung und Betreuung erleichtern.
  • Assistenzsysteme: Intelligente Hilfsmittel, die das Pflegepersonal bei der Arbeit unterstützen, z. B. Hebe- und Transferhilfen oder intelligente Pflegebetten.
  • Kommunikationssysteme: Lösungen, die die Kommunikation zwischen Pflegekräften, Patienten und Angehörigen verbessern, z. B. Videotelefonie oder sichere Messaging-Dienste.

Wie erfolgt die Förderung Digitalisierung Pflege?

Die Förderung nach § 8 Abs. 8 SGB XI erfolgt in Form eines einmaligen Zuschusses von bis zu 40 %, höchstens jedoch 12.000 Euro, den die Pflegeeinrichtungen bei den Pflegekassen beantragen können. Grundsätzlich müssen die Einrichtungen einen Antrag stellen und nachweisen, dass die geförderten Maßnahmen zur Verbesserung der Pflegequalität und zur Entlastung des Pflegepersonals beitragen.

Vorteile der Digitalisierung

  • Entlastung des Pflegepersonals: Durch den Einsatz digitaler Hilfsmittel können Routineaufgaben automatisiert und damit das Pflegepersonal entlastet werden.
  • Verbesserung der Pflegequalität: Elektronische Dokumentationssysteme ermöglichen eine genauere und schnellere Erfassung von Patientendaten und verbessern so die Pflegequalität.
  • Effizienzsteigerung: Digitale Technologien tragen zur Optimierung von Pflegeprozessen bei, wodurch Zeit und Ressourcen eingespart werden können.
  • Bessere Kommunikation: Durch digitale Kommunikationsmittel kann der Austausch zwischen Pflegekräften, Patienten und Angehörigen verbessert werden.

Digitalisierung im Pflegeheim:
Mehr Lebensqualität durch moderne Technik

Steigender Pflegebedarf, anhaltender Personalmangel und hohe Anforderungen an die Sicherheit der Bewohner sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Pflegeeinrichtungen täglich stellen müssen. Die Digitalisierung im Pflegeheim kann hier Abhilfe schaffen, indem sie innovative Lösungen zur Optimierung von Arbeitsabläufen, zur Verbesserung der Pflege und zur Erhöhung der Sicherheit bietet.  Weiterlesen


Haftungsausschluss

Die Informationen in diesem Beitrag dienen allgemeinen Informationszwecken und stellen keine rechtliche oder fachliche Beratung dar. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernehmen wir keine Gewähr. Pflegeeinrichtungen sollten sich bei den zuständigen Stellen über die aktuellen Förderbedingungen informieren. Bei speziellen rechtlichen Fragen oder Anliegen empfehlen wir, eine fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen.

Quellen:
Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes nach § 8 Absatz 8 SGB XI

Digitalisierung im Pflegeheim: Mehr Lebensqualität durch moderne Technik

Die Herausforderungen in Altenheimen sind vielfältig: Steigender Pflegebedarf aufgrund des demografischen Wandels, anhaltender Personalmangel und hohe Anforderungen an die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bewohner sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Pflegeeinrichtungen täglich stellen müssen. Die Digitalisierung im Pflegeheim kann hier Abhilfe schaffen, indem sie innovative Lösungen zur Optimierung von Arbeitsabläufen, zur Verbesserung der Pflege und zur Erhöhung der Sicherheit bietet. Doch welche konkreten Technologien und Ansätze stehen der Pflegebranche tatsächlich zur Verfügung?

Vorteile der Digitalisierung im Altenheim

Steigerung der Effizienz

Digitale Lösungen optimieren Arbeitsprozesse und entlasten das Pflegepersonal durch die Automatisierung von Routineaufgaben und die Digitalisierung der Pflegedokumentation. Dies ermöglicht eine nahtlose Kommunikation und Abstimmung im Team, was zu effizienteren Arbeitsabläufen und weniger Fehlern führt.

Steigerung der Lebensqualität

Technologien wie intelligente Assistenzsysteme und Smart-Home-Lösungen bieten mehr Komfort und Selbstständigkeit. Sprachassistenten können den Alltag erleichtern und Videotelefonie ermöglicht den regelmäßigen Kontakt zu Familie und Freunden oder auch Ärzten, was das Wohlbefinden der Bewohner steigert.

Mehr Sicherheit

IoT-Geräte und Sensoren erhöhen die Sicherheit durch sofortige Benachrichtigung bei Unfällen und kontinuierliche Überwachung der Temperatur von Räumen oder Medikamentenschränken. Sturzsensoren und Temperatursensoren helfen, Notfallsituationen schnell zu erkennen und darauf zu reagieren, was das Sicherheitsgefühl der Bewohner und ihrer Angehörigen stärkt.

Möglichkeiten der Digitalisierung im Pflegeheim

Die Digitalisierung bietet zahlreiche innovative Ansätze zur Verbesserung der Pflege in Altenheimen. Hier einige der wichtigsten Technologien und ihre Einsatzmöglichkeiten:

Temperaturüberwachung & Sensorik

Durch den Einsatz von Temperatursensoren kann die Temperatur von Medikamenten, Lebensmittel sowie Räumen kontinuierlich überwacht werden, was für das Wohlbefinden und die Gesundheit älterer Menschen besonders wichtig ist. Diese Sensoren alarmieren das Pflegepersonal bei ungewöhnlichen Temperaturabweichungen, so dass schnell reagiert werden kann. Darüber hinaus können Sensoren auch zur Bewegungs- und Sturzüberwachung eingesetzt werden, um die Sicherheit der Bewohner zu erhöhen.

Ein kleiner quadratischer Temperatursensor wird in einem Kühlschrank platziert.

Wearables

Tragbare Geräte wie Smartwatches und Fitness-Tracker können wichtige Gesundheitsdaten wie Herzfrequenz, Blutdruck und Aktivitätsniveau in Echtzeit überwachen. Diese Daten werden direkt an das Pflegepersonal oder an medizinisches Fachpersonal übermittelt, so dass schnell auf gesundheitliche Veränderungen reagiert werden kann. Wearables fördern auch die Selbstständigkeit der Bewohner, indem sie ihnen helfen, ihre Gesundheit besser im Auge zu behalten.

Eine alte Frau sitzt in einem Rollstuhl und blickt auf ein Tablet-PC welchen sie in ihren Händen hält.

Telemedizin/Digitale Kommunikation

Telemedizinische Lösungen ermöglichen es den Bewohnern, ärztliche Konsultationen und Untersuchungen bequem vom Pflegeheim aus wahrzunehmen. Dadurch werden aufwändige und belastende Transporte in Arztpraxen oder Krankenhäuser vermieden. Digitale Kommunikationsplattformen erleichtern zudem die Interaktion zwischen Bewohnern, Pflegepersonal und Angehörigen.

Eine weibliche Pflegekraft sitz neben einer alten Frau an einem digitalen Spieletisch und zeigt darauf.

Unterhaltung und Aktivierung

Angebote wie digitale Aktivitätstische, virtuelle Spaziergänge und Online-Kurse tragen zur geistigen und körperlichen Aktivierung der Bewohner bei. Diese Technologien bieten nicht nur Unterhaltung, sondern fördern auch die kognitiven Fähigkeiten und das soziale Miteinander. Durch den Zugang zu digitalen Medien können die Bewohner auch kulturelle und pädagogische Inhalte genießen, was ihre Lebensqualität erhöht.

Eine alte Frau sitzt in einem Pflegeheim vor einem Pflegeroboter und lächelt ihn an.

Robotik

Pflege- und Assistenzroboter können das Pflegepersonal bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten wie dem Heben und Transportieren von Bewohnern unterstützen. Roboter können auch einfache Aufgaben übernehmen, wie das Verteilen von Medikamenten oder das Servieren von Mahlzeiten. Darüber hinaus können soziale Roboter als interaktive Begleiter dienen, die Gespräche führen und bei Aktivitäten unterstützen, wodurch die soziale Interaktion und das emotionale Wohlbefinden der Bewohner gefördert werden.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Neben den zahlreichen Vorteilen bringt die Digitalisierung im Pflegeheim auch einige Herausforderungen mit sich, welche sich jedoch durch Dienstleistungspartner recht einfach aus dem Weg räumen lassen.

Technologische Hürden

Viele Pflegeeinrichtungen kämpfen mit einer veralteten Infrastruktur, die oft nicht optimal für moderne Technologien ausgestattet ist – flächendeckendes WLAN, Smartphones und Tablets sind oft noch nicht überall verfügbar. Die Integration neuer Systeme, die Sicherstellung der Kompatibilität der Geräte und die Gewährleistung einer stabilen und sicheren Internetverbindung stellen zusätzliche Hürden dar. Diese Herausforderungen können jedoch durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Dienstleistungspartnern weitgehend gemeistert werden. Solche Partner bieten spezialisierte Lösungen und umfassende Unterstützung bei der Umsetzung, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Datenschutz und Sicherheit

Der Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten erfordert besondere Sorgfalt im Hinblick auf Datenschutz und Datensicherheit. Pflegeheime müssen sicherstellen, dass alle digitalen Systeme den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen entsprechen und Daten sicher gespeichert und übertragen werden. Dies kann durch den Einsatz von Verschlüsselungstechnologien, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Mitarbeiterschulungen zum Datenschutz erreicht werden.

Schulung und Akzeptanz

Damit neue Technologien effektiv genutzt werden können, ist die Schulung des Pflegepersonals unerlässlich. Das Pflegepersonal muss im Umgang mit den neuen Systemen und Geräten geschult werden, um deren Potenzial voll ausschöpfen zu können. Darüber hinaus ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Akzeptanz neuer Technologien bei den Bewohnern zu fördern. Dies kann durch Aufklärung über die Vorteile der Technologien, eine schrittweise Einführung und die Einbeziehung der Bewohner in den Prozess erreicht werden.

Wenn diese Herausforderungen proaktiv angegangen werden, können Pflegeheime die Vorteile der Digitalisierung vollumfänglich ausschöpfen und gleichzeitig sicherstellen, dass der Übergang zu neuen Technologien reibungslos verläuft.

Fazit

Die Digitalisierung bietet Pflegeheimen große Chancen, die Qualität und Effizienz der Pflege zu verbessern. Technologien wie Temperaturüberwachung, Wearables, Telemedizin, digitale Kommunikation, Unterhaltung und Robotik können die Sicherheit der Bewohner erhöhen und das Pflegepersonal entlasten. Herausforderungen wie technologische Hürden, Datenschutz und Schulungsbedarf dürfen jedoch nicht unterschätzt werden. Mit gezielten Lösungsansätzen und sorgfältiger Planung können diese Herausforderungen jedoch erfolgreich gemeistert werden. Auch wenn es den Anschein haben mag, dass die Digitalisierung das Personal ersetzen könnte, so dient sie doch der Ergänzung und Entlastung. Insbesondere durch die Digitalisierung von Dokumentationsprozessen gewinnt das Personal wertvolle Zeit zurück, die es für die direkte Betreuung der Bewohner nutzen kann – dort, wo es am meisten zählt.

Hitzeschutzplan: So überwachen Sie Temperaturen in Echtzeit

Die Temperaturen werden sich in Zukunft noch weiter erhöhen – und damit auch die Auswirkungen von Hitze auf Pflegebedürftige und Pflegepersonal. Besonders im Sommer können hohe Temperaturen eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Ein gut durchdachter Hitzeschutzplan ist daher unerlässlich. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie Temperaturen, im Rahmen eines Hitzeschutzplans, in Echtzeit überwachen und somit Pflegebedürftige, Pflegepersonal sowie temperaturempfindliche Waren schützen können.

Was ist ein Hitzeschutzplan?

Ein Hitzeschutzplan ist ein systematisches Vorgehen, um die Auswirkungen von Hitze zu minimieren. Er umfasst Maßnahmen wie beispielsweise Anpassung von Trinkverhalten, Kleidung oder das Angebot aktiver Kühlmittel, um die Gesundheit von Pflegebedürftigen und Pflegepersonal zu schützen. Ein wichtiger Bestandteil eines Hitzeschutzplans ist außerdem die kontinuierliche Überwachung der Raumtemperatur. Nur so kann rechtzeitig reagiert werden und Maßnahmen ergriffen werden, um Überhitzung zu vermeiden.

Temperaturen prüfen

Die regelmäßige Prüfung der Raumtemperatur ist essenziell für einen effektiven Hitzeschutzplan. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Außentemperaturen im Blick zu haben, sondern auch die Temperaturen in den Innenräumen. Hohe Raumtemperaturen können besonders gefährlich für Pflegebedürftige sein, die oft eine geringere Fähigkeit zur Thermoregulation haben. Daher sollten Sie die Raumtemperaturen mehrmals täglich kontrollieren und dokumentieren. Neben den Raumtemperaturen im Rahmen des Hitzeschutzes müssen auch die Temperaturen von Medikamentenschränken und Lebensmitteln vorschriftsgemäß kontrolliert und dokumentiert werden, was zusätzlichen Aufwand mit sich bringt.

Herausforderung hoher personeller Aufwand

Die manuelle Überwachung der Temperaturen kann jedoch sehr aufwendig sein. Das Pflegepersonal ist oft bereits stark ausgelastet und hat kaum Kapazitäten, die Temperaturen regelmäßig zu kontrollieren und zu dokumentieren. Zudem liefert die manuelle Temperaturmessung nur Momentaufnahmen, die im Zusammenhang mit der Lagerung von Lebensmitteln und Medikamenten oft nicht aussagekräftig genug sind. Die manuelle Dokumentation verursacht einen hohen bürokratischen Aufwand und ist fehleranfällig. Eine kontinuierliche Temperaturaufzeichnung ist demnach unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Temperaturen stets innerhalb sicherer Bereiche liegen.

Temperaturüberwachung Kühlschrank: Das Bild zeigt eine Person, welche einen Sensor in einen geöffneten Medikamenten Kühlschrank einlegt.

Lösung: Automatisierte Überwachung durch Sensorik

Die Lösung für dieses Problem ist die automatisierte Überwachung der Temperaturen durch Sensorik. Mit modernen Sensoren können Sie Raumtemperaturen, oder die Temperaturen in Medikamentenschränken sowie Kühlschränken kontinuierlich überwachen. Diese Sensoren messen die Temperatur und senden die Daten an eine Plattform. So haben Sie jederzeit einen Überblick über die aktuellen Temperaturen und können bei Bedarf sofort reagieren. Ein solcher Ansatz macht die Umsetzung eines Hitzeschutzplans wesentlich effektiver und entlastet das Pflegepersonal erheblich.

Muster Aktionsplan

Einige Kommunen und Bundesländern haben bereits Hitzeaktionspläne, die alle wichtigen Schritte und Maßnahmen enthalten, die in einem Hitzeschutzplan berücksichtigt werden sollten. Sie können diese Pläne herunterladen und an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen: Übersicht der veröffentlichten Hitzeaktionspläne

Ein gut ausgearbeiteter Hitzeschutzplan ist unerlässlich, um die Gesundheit und Sicherheit von Pflegebedürftigen und Pflegepersonal zu gewährleisten. Nutzen Sie die Möglichkeiten der automatisierten Temperaturüberwachung, um Ihren Hitzeschutzplan effektiv umzusetzen. So sind Sie für die heißen Tage bestens gerüstet.

Kooperation mit der WGKD

Kirchliche Einrichtungen profitieren vom SenseING-Komplettservice zur Temperaturüberwachung

Die Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland (WGKD) ist eine zentrale Organisation, die kirchliche, diakonische und soziale Einrichtungen bei der Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen unterstützt. Mit ihrem breiten Netzwerk und Know-how hilft die WGKD ihren Mitgliedern, durch attraktive Rahmenverträge und Partnerschaften effizient und kostengünstig einzukaufen.

WGKD Mitglieder als vielseitige Kunden

Die evangelische und die katholische Kirche sind nicht nur in der klassischen kirchlichen Organisation tätig, sondern unterhalten auch eine Vielzahl sozialer Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäuser, Jugend- und Altenheime sowie Pflegedienste. Allein in den Wohlfahrtsverbänden beschäftigen sie rund 1,3 Millionen Mitarbeitende. Unsere Lösungen richten sich daher nicht nur an Kirchen, sondern in erster Linie an Pflegeheime, Kindertagesstätten und andere soziale Einrichtungen.

Herausforderung Temperaturdokumentation

Überall dort, wo temperaturempfindliche Güter gelagert werden, müssen die Temperaturen überwacht und dokumentiert werden. Darunter zählen kühlpflichtige Lebensmittel sowie Medikamente. So müssen auch die auch die Mitglieder des WGKD wie Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime Lagertemperaturen überwachen und dokumentieren:

  • Vorschriften für die Lagerung von Medikamenten: Um die Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten zu gewährleisten, müssen sie unter konstanten Temperaturbedingungen gelagert werden. Abweichungen können zu Qualitätsverlusten oder sogar zur Unbrauchbarkeit führen. Nach § 11 (1) Nr. 10 des Heimgesetzes müssen Heimbetreiber sicherstellen, dass Arzneimittel bewohnerbezogen und ordnungsgemäß aufbewahrt werden.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass eine einmal tägliche Dokumentation nur eine Momentaufnahme darstellt und keine kontinuierlichen Temperaturverläufe erfasst. Zudem ist die manuelle Dokumentation mit Papier und Stift angesichts des hohen Arbeitsaufwandes sehr fehleranfällig und bindet personelle Ressourcen, die an anderer Stelle dringend benötigt werden.

Die Lösung: Automatisierte Temperaturüberwachung

Die automatisierte Temperaturüberwachung von SenseING bietet eine effiziente Lösung für die Herausforderungen der Temperaturdokumentation. Unser Ziel ist es, das Pflegepersonal zu entlasten und die zeitaufwändige und fehleranfällige Papierdokumentation abzuschaffen, um wertvolle Zeit zu gewinnen. Unsere fortschrittliche Lösung kann in Medikamenten- und Lebensmittelkühlschränken sowie in Patientenzimmern eingesetzt werden und ist in wenigen Schritten einsatzbereit. Nach der Inbetriebnahme sorgen Temperatursensoren in Verbindung mit unserer Software für eine präzise und kontinuierliche Überwachung und Dokumentation der Temperaturen.

Temperaturüberwachung Kühlschrank: Das Bild zeigt eine Person, welche einen Sensor in einen geöffneten Medikamenten Kühlschrank einlegt.

Um es den Einrichtungen so einfach wie möglich zu machen, tritt SenseING als Full-Service-Dienstleister auf:

  • SenseING stellt die benötigte Hard- und Software zur Verfügung
  • Wir kümmern uns um die Wartung und Rekalibrierung der Geräte
  • PDF-Reports werden automatisch oder nach Bedarf generiert
  • Bei kritischen Abweichungen informiert unser Alarmsystem den Kunden per E-Mail, SMS oder Sprachanruf

Mit SenseING können Sie sicher sein, dass Ihre Temperaturüberwachung immer präzise und zuverlässig ist, während Sie sich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren können.

Mehr Informationen

Für weitere Informationen über unsere Kooperation mit der WGKD und die Vorteile der automatisierten Temperaturüberwachung besuchen Sie unsere WGKD-Seite: WGKD-SenseING

Temperaturkontrolle – Alles, was Sie darüber wissen müssen

Heutzutage ist die Temperaturkontrolle in vielen Branchen ein entscheidender Faktor, insbesondere in der Lebensmittelindustrie, im Gesundheitswesen, in der Logistik und in der Gastronomie. Ob es darum geht, die Frische von Lebensmitteln zu gewährleisten oder die Wirksamkeit von Medikamenten sicherzustellen – eine genaue Kontrolle ist unerlässlich. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Vorschriften, Methoden und Vorteile der automatisierten Temperaturüberwachung und warum ein Managed Service Provider Ihnen helfen kann, diese Anforderungen optimal zu erfüllen.

Was versteht man unter Temperaturkontrolle?

Unter Temperaturkontrolle versteht man die kontinuierliche Überwachung und Dokumentation von Temperaturbedingungen, um sicherzustellen, dass sie innerhalb eines vorgegebenen Bereichs bleiben. Dies ist besonders wichtig in Bereichen, in denen Temperaturabweichungen zu erheblichen Qualitäts- oder Sicherheitsproblemen führen können. Zur Temperaturkontrolle können Thermostate, Sensoren, Datenlogger oder automatisierte Systeme eingesetzt werden, die es ermöglichen, Daten in Echtzeit zu erfassen und bei Abweichungen sofort Maßnahmen zu ergreifen. Die Temperaturkontrolle ist daher in vielen Branchen ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements und der Risikominimierung.

Wer muss die Temperatur kontrollieren?

Die Notwendigkeit, Lagertemperaturen aufzuzeichnen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der gelagerten Produkte und der in der jeweiligen Branche und Region geltenden Vorschriften. In der Regel müssen Unternehmen, die Lebensmittel, Arzneimittel, biologische Produkte oder andere temperaturempfindliche Güter lagern, die Lagertemperaturen aufzeichnen. Hier einige Beispiele:

  • Lebensmittelindustrie: Produzenten, Verarbeiter und Einzelhändler sind dafür verantwortlich, dass Lebensmittel unter optimalen Temperaturbedingungen gelagert und transportiert werden, um Verderb und Kontamination zu vermeiden.
  • Gesundheitswesen: Krankenhäuser, Apotheken und Pharmaunternehmen müssen sicherstellen, dass Medikamente und Impfstoffe stets innerhalb der vorgeschriebenen Temperaturbereiche gelagert werden, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus müssen in vollstationären Einrichtungen ebenso die Lagertemperaturen von Lebensmitteln kontrolliert werden.
  • Logistikunternehmen: Unternehmen, die temperaturempfindliche Güter wie Lebensmittel oder pharmazeutische Produkte transportieren, müssen die Einhaltung der Kühlkette während des gesamten Transports gewährleisten.
  • Gastronomie: Restaurants, Cafés und Catering-Unternehmen müssen die Temperaturen ihrer Lager- und Kühlräume regelmäßig überwachen, um die Sicherheit und Qualität der Lebensmittel zu gewährleisten.
  • Einzelhandel: Supermärkte und andere Einzelhändler, die leicht verderbliche Waren anbieten, sind für die Aufrechterhaltung der Kühlkette bis zum Endverbraucher verantwortlich.

Die Verantwortung für die Kontrolle der Temperaturen liegt normalerweise beim Betreiber oder beim Qualitätsmanagement. Es ist wichtig, klare Verantwortlichkeiten festzulegen und sicherzustellen, dass das Personal entsprechend geschult ist und die Bedeutung einer korrekten Temperaturführung versteht.

Wie muss die Temperaturkontrolle erfolgen?

Die Temperaturkontrolle kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, wobei grundsätzlich zwischen stichprobenartigen Kontrollen und kontinuierlichen Überwachungsmethoden unterschieden wird.

Stichproben-Kontrolle

Bei stichprobenartigen Kontrollen werden zu festgelegten Zeitpunkten manuelle Messungen mit Einstichthermometern oder Infrarotthermometern durchgeführt. Diese Methode wird häufig im Wareneingang und in der Qualitätskontrolle eingesetzt, um sicherzustellen, dass die angelieferten Produkte den geforderten Temperaturanforderungen entsprechen. Ebenso können Stichproben bei der Ausgabe von Lebensmitteln durchgeführt werden, um die Erhitzungs- oder Kerntemperatur nach dem Kochen zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Lebensmittel sicher verzehrt werden können.

Kontinuierliche Überwachung

Bei der kontinuierlichen Überwachung werden Sensoren und Datenlogger eingesetzt, die die Temperatur in Echtzeit überwachen und aufzeichnen. Diese Systeme sind besonders wichtig für den Transport und die Lagerung kühlpflichtiger Waren. Durch die automatische Erfassung und Speicherung der Daten kann bei Temperaturabweichungen sofort ein Alarm ausgelöst und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Sowohl bei der Lagerung als auch beim Transport sind diese Technologien unverzichtbar, um die Integrität der Kühlkette und die Qualität der Produkte zu gewährleisten.

Temperaturüberwachung Kühlschrank: Das Bild zeigt eine Person, welche einen Sensor in einen geöffneten Medikamenten Kühlschrank einlegt.

Vorschriften zur Temperaturkontrolle

Die Anforderungen an die Temperaturkontrolle sind je nach Branche und Anwendungsbereich in verschiedenen Vorschriften festgelegt. In der Lebensmittelindustrie sind beispielsweise die EU-Verordnung 852/2004 über Lebensmittelhygiene und die Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV) maßgeblich. Eine wichtige Rolle spielen auch die International Featured Standards (IFS), insbesondere der IFS Food Standard, der detaillierte Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit und -qualität enthält. Im Gesundheitsbereich gibt es spezielle Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der nationalen Gesundheitsbehörden für die Lagerung von Medikamenten und Impfstoffen. Für den Transport kühlpflichtiger Güter gelten unter anderem die Vorschriften des Internationalen Übereinkommens über den Transport leicht verderblicher Lebensmittel (ATP). Diese Vorschriften stellen sicher, dass die Temperaturkontrolle auf höchstem Niveau erfolgt, um die Sicherheit und Qualität der Produkte zu gewährleisten.

Manuelle vs. automatisierte Kontrolle

Wie bereits im vorherigen Text erwähnt, kann die Temperaturkontrolle grob in stichprobenartige und kontinuierliche Kontrollen unterteilt werden. Stichprobenkontrollen werden immer manuell durchgeführt, z.B. mit Einstichthermometern. Bei den kontinuierlichen Messungen kann zwischen manuellen und automatisierten Methoden unterschieden werden.

Manuelle Kontrolle

Bei der manuellen Kontrolle erfolgt die Überwachung in der Regel mit einem Offline-Thermostat, das die Temperatur kontinuierlich misst. Das Personal liest dieses Thermostat ein- bis zweimal täglich ab und dokumentiert die Temperatur in einer Tabelle. Diese Methode ist einfach und kostengünstig, erfordert jedoch regelmäßige manuelle Eingriffe und ist anfällig für menschliche Fehler.

Automatisierte Kontrolle

Bei der automatisierten Steuerung werden Funksensoren mit Internetverbindung eingesetzt. Diese Sensoren zeichnen kontinuierlich, z.B. alle 20 Minuten, einen Datenpunkt auf und senden diesen automatisch über das Internet an eine Cloud. Dort werden die Daten ausgewertet, visualisiert und langfristig gespeichert. Diese Methode bietet eine hohe Genauigkeit und ermöglicht eine sofortige Alarmierung bei Temperaturabweichungen, erfordert aber eine höhere Anfangsinvestition und laufenden technischen Support.

KriteriumManuelle KontrolleAutomatisierte Kontrolle
GenauigkeitAnfällig für menschliche FehlerHohe Genauigkeit, Qualität und Zuverlässigkeit
ZeitaufwandRegelmäßige manuelle Überprüfung und Dokumentation erforderlich Automatisierte Datenerfassung und -speicherung. Kein manueller Aufwand
ReaktionszeitVerzögerte Reaktion auf TemperaturabweichungenSofortige Alarmierung und Reaktionsmöglichkeit
QualitätTemperaturverläufe wegen zu geringer Dichte nicht nachvollziehbar (Momentaufnahme)Hohe Qualität durch hohe Datendichte (kontinuierliche Aufzeichnung)
Technischer AufwandWenig technischer Aufwand, einfache GeräteErfordert anfänglichen Implementierungsaufwand, ggf. Schaffung einer Infrastruktur
EinsatzbereichGeeignet für kleinere Betriebe oder weniger kritische AnwendungenIdeal für kleine mittlere und große Betriebe, Transport empfindlicher Produkte
KostenGeringe AnfangsinvestitionJe nach System höhere Anfangsinvestition

Managed Service Anbieter – Ihre Lösung für lückenlose Temperaturkontrolle

Ein Managed Service Anbieter übernimmt die komplette Verwaltung und Wartung Ihrer Temperaturüberwachungssysteme. Dazu gehören die Bereitstellung der Hardware, die Installation und Konfiguration der Geräte, den technischen Support, die Alarmsysteme sowie die jährliche Rekalibrierung der Sensoren. Ein solcher Service bietet Ihnen folgende Vorteile:

  • Rundum-sorglos-Paket: Sie müssen sich nicht um die technische Verwaltung kümmern und können sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.
  • Expertenwissen: Professionelle Anbieter verfügen über das notwendige Know-how und die Erfahrung, um eine optimale Systemleistung zu gewährleisten.
  • Kontinuierliche Verbesserung: Managed Services werden ständig weiterentwickelt, um mit den neuesten Technologien und Vorschriften Schritt zu halten.